Einige Maßnahmen werden schon zum Teil zum Schutz der Vögel angewendet, andere sollten noch verbessert oder gefördert werden. Hier als Denkanstoß eine Auflistung sinnvoller Ansätze, über die es sich einmal nachzudenken lohnt:

• (Wieder)begrünen von Ackerbrachen und Feldrainen, um wieder genügend Lebensraum und Nahrungsangebot für unsere Feldvogelarten zu schaffen

• Anpflanzungen von Hecken

• Verkürzung der Jagdzeiten, z.B. auf Gänse, denn durch das ständige Auffliegen verbrauchen die Vögel nur noch mehr Energie, wodurch die Fraßschäden (die dadurch eigentlich verhindert werden sollen) nur noch größer werden

• Duldung der rastenden Vögel auf den Äckern

• Kein weiteres Umbrechen von Ackerflächen, um nicht noch mehr ohnehin schon knappen Lebensraum zu zerstören

• Erhöhung des Totholzanteils in den Wäldern, um Spechten und anderen Arten, die z.B. auf Baumhöhlen als Nistplatz angewiesen sind, zu helfen

• Verbot des Fangs und der Haltung von Wildvögeln, denn gerade exotische, seltene Vögel werden gerne gehalten

 

 

Viele denken, sie könnten nicht viel gegen die zuvor genannten Gefährdungen unternehmen. Es gibt allerdings viele Maßnahmen, die jeder Einzelne zum Schutz der Vögel ergreifen kann. Diese sind z.B.:

• Kaufen von Bio-Produkten (geringerer Einsatz von Herbiziden und Pestiziden)

• Anbringen von Nistkästen im Garten

• Gartengestaltung mit einheimischen Pflanzenarten (Beerensträucher, Obstbäume)

• Anbringen von speziellen Folien und Vogelattrappen auf Glasflächen

• Informieren über gefährdete Arten

• Fütterungen in „harten Wintern“

• Rücksichtnahme während der Brutzeit

• Beachten der Vorschriften von Naturschutzgebieten

 

Wenn jeder nur einen Teil dieser Maßnahmen umsetzen würde, ginge es unserer Vogelwelt schon ein ganzes Stück besser. Es sind nicht immer die großen offziellen Gesetze und Entscheidungen notwendig, denn jeder kann mit recht einfachen Mitteln dafür sorgen, dass sich die Vögel in seinem direkten Umfeld wieder wohler fühlen.

 

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